Der Liturgiefuchs ist auf Twitter! Wer hätte das gedacht? Ein kleines Vögelchen schaut mir ab sofort über die Schulter und zwitschert fleißig vor sich hin. Und mit einem Mal sitzt der Fuchs mit dem Vögelchen auf einer einsamen Insel in einem riesigen Meer an Möglichkeiten. Hat jemand zufällig ein Paddel dabei?
Was bisher geschah…
Eigentlich war ich bisher kein großer Fan von social media und das aus einem ganz einfachen Grund: man unterhält sich gar nicht wirklich. Zwar sind die Möglichkeiten auf Twitter, Facebook & co. mit Menschen aller Welt und Meinung in Kontakt zu kommen unbegrenzt, aber wie lerne ich diese Menschen kennen? Indem kleine Textschnipsel mir vor die Augen flattern. Aber Menschen sind doch keine Textschnipsel… Letztens ist mir das bei Facebook mal wieder aufgefallen: Man unterhält sich, indem man sich Textschnipsel hin und her schiebt. Das ist ein wenig wie in der Schule früher, oder? Während der Lehrer vorne meint, irgendwelche Kurven diskutieren zu müssen, schreibt man ein kleines Zettelchen und schiebt es der Sitznachbarin zu.
Und doch ist Facebook noch anders, denn ich kann ja hören, wie meine Sitznachbarin kichert. Das kann ich bei Facebook nicht.
Außerdem kann ich ihr ins Gesicht schauen und sehen, ob sie lächelt. Das kann ich dort auch nicht.
Zuletzt könnte ich ihr, wenn ich sehe, dass sie traurig ist, auch die Hand zum Trost hinhalten.
Also ich könnte jetzt meinen Bildschirm streicheln… Aber – naja…
Ich glaube, dass ich eine ganz falsche Erwartungshaltung an die sozialen Medien hatte bisher. Denn, wenn ich das mal so zusammenfasse, unterhält man sich wie blinde Taubstumme. Und das hat wirklich einige Zeit gedauert, bis mir das aufgefallen ist. Einige Zeit schon war ich sehr unzufrieden, weil ich oft das Gefühl hatte, dass man mich gar nicht versteht, wenn ich etwas sage.
Warum denn jetzt Twitter? Was ist mit Facebook?
Dass ich jetzt bei Twitter bin, hat einen einfachen Grund: Denn mich fasziniert, dass man sich dort gar nicht wirklich unterhalten können soll! Durch die Kürze der Tweets ist eine echte Unterhaltung gar nicht möglich. Es ist für mich eine Plattform für Informationen. Und wer weiß, vielleicht bin ich demnächst doch auch mal bei Facebook? Ich könnte mir vorstellen, dass das für den Blog hier doch eine gute Möglichkeit ist, Euch zu erreichen. Es bleibt spannend!
Darum werdet Ihr dort, wenn Ihr mir folgt, kleine Nachrichten aus meinem akademischen Leben, Benachrichtigungen über neue Posts hier auf liturgica.org und andere Kleinigkeiten finden.
Ihr seht, es lohnt sich auf jeden Fall mal vorbeizuschauen!
Ich freue mich auf Euch!
Euer Liturgiefuchs